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Purpurprachtbarsch
Pelvicachromis pulcher
Wasserwerte: Der Purpurprachtbarsch (Pelvicachromis pulcher) bevorzugt weiches, leicht saures Wasser mit Temperaturen von 24-28°C. Geeignete Wasserwerte sind pH 6,0-7,5, Gesamthärte (GH) 4-15°dGH, Karbonathärte (KH) 2-8°dKH
Futter: Der Purpurprachtbarsch (Pelvicachromis pulcher) ist ein Allesfresser. In der Natur ernährt er sich von kleinen wirbellosen Tieren wie Insektenlarven und Wasserflöhen, aber auch pflanzliches Material wie Algen und Aufwuchs von Felsen. Im Aquarium akzeptiert er Flockenfutter, Granulat, gefrorenes Futter wie Mückenlarven und Daphnien sowie frisches Gemüse. Eine abwechslungsreiche Ernährung ist wichtig, um alle benötigten Nährstoffe zu liefern.
Beckeneinrichtung: Die Beckeneinrichtung für den Purpurprachtbarsch sollte natürliche Verstecke bieten, wie Höhlen, Wurzeln und Steinaufbauten. Der Bodengrund sollte aus Sand oder feinem Kies bestehen und gut bepflanzt sein. In der freien Natur kommt der Purpurprachtbarsch in Westafrika vor, in Ländern wie Nigeria, Kamerun, Guinea und Sierra Leone, wo er flache, langsam fließende oder stehende Gewässer mit dichter Pflanzenbedeckung bewohnt.
Vergesellschaftung: Für eine friedliche Vergesellschaftung mit dem Purpurprachtbarsch eignen sich kleinere Tetras, Lebendgebärende, Zwergbuntbarsche, Panzerwelse, friedliche Salmler und Barben, verschiedene Algenfresser und Amano-Garnelen. Vermeiden Sie größere, aggressive Fische und Fischarten mit Flossen oder Barthaaren, die als Beute angesehen werden könnten. Sorgen Sie für ausreichende Verstecke und Pflanzen im Aquarium, um ein harmonisches Miteinander zu gewährleisten.
Soziales Verhalten: Der Purpurprachtbarsch (Pelvicachromis pulcher) ist in der Regel territorial und kann ein aggressives Verhalten gegenüber Artgenossen zeigen, insbesondere während der Fortpflanzungszeit. Daher wird empfohlen, diese Fische paarweise zu halten. Ein Pärchen kann in einem ausreichend großen Aquarium mit vielen Versteckmöglichkeiten und Pflanzen gehalten werden. Das Pärchen zeigt oft ein interessantes Sozialverhalten. Sie können sich gegenseitig umwerben, gemeinsam ihr Revier verteidigen und in den Verstecken Bruthöhlen anlegen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sie miteinander interagieren. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass das Aquarium groß genug ist und genügend Rückzugsmöglichkeiten bietet, um unnötige Aggressionen zwischen dem Pärchen zu vermeiden. Wenn genügend Platz vorhanden ist, können andere friedliche Arten als Vergesellschaftungsoptionen ausgewählt werden, wie bereits zuvor erwähnt.
Geschlechtsunterschied: Der Geschlechtsunterschied beim Purpurprachtbarsch ist deutlich erkennbar. Männchen sind größer, kräftiger und haben leuchtendere Farben, besonders während der Fortpflanzungszeit. Ihre Rückenflosse ist spitzer und hat eine längere Basis. Weibchen sind kleiner, schlanker und haben eine weniger intensive Färbung mit abgerundeter Rückenflosse und ein breites, intensiv goldgelbes Farbband, welches dem Männchen fehlt.
Vermehrung: Die Vermehrung des Purpurprachtbarsches erfolgt durch eine eher friedliche Fortpflanzung. Das Pärchen legt Eier in vorbereitete Bruthöhlen (z. B. unter Steinen oder in Höhlen). Nach der Eiablage werden die Eier vom Weibchen bewacht, während das Männchen das Territorium verteidigt. Nach 2-3 Tagen schlüpfen die Jungtiere und werden noch einige Tage im Bruthöhlenbereich betreut. Nach etwa einer Woche beginnen die Jungfische, frei zu schwimmen. Die Eltern beschützen und pflegen die Jungtiere einige Wochen lang, bis diese selbstständig sind. Der Wurf kann mehrere Dutzend Jungtiere umfassen. Für eine erfolgreiche Aufzucht ist es ratsam, ausreichend Versteckmöglichkeiten und ein geeignetes Aufzuchtaquarium bereitzustellen.
Lebenserwartung: Die Lebenserwartung des Purpurprachtbarsches (Pelvicachromis pulcher) in der Natur beträgt in der Regel etwa 3 bis 5 Jahre. In menschlicher Obhut kann diese Fischart jedoch oft eine etwas längere Lebensspanne erreichen und bis zu 5-8 Jahre oder sogar länger leben, wenn sie gut gepflegt wird und eine angemessene Umgebung und Ernährung erhält.
Tipp von Aquarisitk Tom:
Diesen robusten Zwergbuntbarsch hält man am besten Pärchenweise auf dunklem Bodengrund wie JBL Sansibar Dark, oder Dupla Ground Colour, Black Star. Bei Futter ist er nicht besonders wählerisch und brav alle Sorten von Granulat oder Flockenfutter und alle Sorten von Lebend und Frostfutter. Purpurprachtbarsche sind während der Brutpflege bekannt dafür, ihr Revier energisch zu verteidigen. Um Konflikte zu vermeiden, ist es ratsam, das Aquarium mit Felsen, Wurzeln oder Wasserpflanzen so zu gestalten, dass klare Reviergrenzen entstehen. Auf diese Weise können die Fische ihre Bruthöhlen und Territorien ungestört pflegen und ihre Brut aufziehen.
Auf einen Blick
Deutsche Name: |
Purpurprachtbarsch |
Wissenschaftliche Name: |
Pelvicachromis pulcher |
Haltung: |
einfach |
Wasserwerte: |
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PH: |
6,0 - 7,5 |
GH: |
4 - 15 |
Temperatur: |
24 - 28 °Celsius |
|
Aquariengröße: |
ab 80 cm |
Soziales Verhalten: |
Paarweise |
Vergesellschaftung: |
friedlich und sozial, nicht mit Zwergfischen |
Futterempfehlung: |
Allesfresser, Soft Line America S |
Lebenserwartung: |
bis zu 8 Jahre |
Endgröße: |
bis 10 cm |
Herkunft: |
Afrika |
Bepflanzung: |
ja |
Zucht: |
leicht möglich |
Preis ab 9,85 Euro